Rauchmelder sind Pflicht!
Wenn man sie schon installieren muss sollte dies dann so gemacht werden das sie auch Leben retten können. Informationen zur Montage findet man im Web genug - halte ich mich hier nicht mit auf.

Bilder genauer ansehen: Rechtsklick auf Bild, Grafik anzeigen. Zoom mit STRG halten und Mausrad.

Es gibt ein Sprichwort:
Hast du einen Feuerlöscher im Haus - bricht bei dir kein Feuer aus!
Der Feuerlöscher ist großer Mist - wenn du nicht Zuhause bist!
Hängt der Feuerlöscher im Keller - brennt der Dachstuhl um so heller!

So weit soll es nicht kommen!

Lange habe ich nach einer Möglichkeit gesucht mein teuer erworbenes Anwesen, und die darin wohnenden Personen natürlich
(Jaaa -- auch die Schwiegermutter!), optimal abzusichern! Einfach so "Dinger" an die Decke zu schrauben war mir zu einfach, und auch zu unsicher! Was nutzt mir ein Rauchmelder in 20 Meter Entfernung, im Keller, mit 2 Schwerbetonwänden , 2 massiven Türen dazwischen? Ich habe es ausprobiert! Kurz: NÜSCHT!!! Zugegebener Massen höre ich eventuell wenn der Akku bei großer Hitze explodiert! Zu spät - denke ich. Also musste ein Lösung her! Als "Smart Homer" also erst einmal die Eigenschaften der Anlage festgelegt:

1. Rauchalarm überall im Haus hörbar
2. Rauchalarm auch dann wenn niemand Zuhause (Handyanruf)
3. Relativ Ausfallsicher (Akkus, Verbindung)
4. So kostengünstig wie möglich

Mein erster Gedanke: Vernetzen! Ohh es gibt so eine tolle Möglichkeit die fast jeder Anbieter im Portfolio hat. Funkvernetzung!
Aber da waren sie wieder meine Probleme mit den Entfernungen! Sicherlich kann man das Signal von einem zum anderen "weiterreichen" und so große Entfernungen überbrücken. Was ist aber wenn gerade in diesem Moment der Gasbrenner nebenan mit seinem hochenergetischem Zündfunken das Signal in der Mitte stört und hinten nichts mehr ankommt? Das war`s mit der Ausfallsicherheit! Ganz abgesehen von den Preisen für die melder mit Funkmodulen! Keineswegs kostengünstig bei 8 benötigten Meldern.

Nächste Idee! Warum nicht das mühsam im ganzen Haus erreichbar gemachte WLAN nutzen? Wenn der eine Router nichts von der Meldung mitbekommt dann der nächste AP! Schließlich viel Mühe in die optimale, überlappende, Abdeckung gesteckt! Auch hier wieder kurz und schmerzlos: Vergesst es nach WLAN Rauchmeldern zu suchen! Ich habe nur einen (wirklichen) gefunden - und der kostet über 100.- €! Zudem benötigt er eine App die sich mit einer (Google) Cloud verbindet! Um Verbindung mit dem Internet zu bekommen wird mein WLAN Passwort benötigt. Mal ganz ehrlich - Ich teile einem Gerät, das sich mit Google verbindet, mein WLAN Passwort mit? NEIN!! Hänge ja auch nicht meine Bankkarten Pin an's Hoftor! Alle anderen, als WLAN Rauchmelder ausgewiesenen, sind Funk Rauchmelder (Zündfunken!) die ein Gateway für das Internet benötigen um eine Cloud zu kontaktieren für die APP!! (Auch hier Passwort!!) Ein Hersteller aus Bulgarien (Zu diesem auf einer Extra Seite mehr) hat / wollte einen Melder mit Web Oberfläche entwickeln und zertifizieren lassen - Aussage: Bis Ende des Jahres sind sie erhältlich! Er hat nie gesagt welches Jahr er meinte!!

Jetzt zu meiner Entscheidung!

Da ich beim Hauserwerb, und der nachfolgenden schrecklichen Entdeckungen - Guggst Du:








- der Isolationstechnischen Art, den Entschluss traf alles neu zu verkabeln und somit Platzkapazitäten frei wurden für neue Kabel entschied ich mich für eine kabelgebundene Vernetzung. Hier verbanden sich alle selbst gestellten Anforderungen!

Als Rauchmelder fand ich den enorm günstigen FlammEx FMR 3026 Typ K32.

Günstig? Ja - aber das Augenmerk sollte hierbei auf der mitgelieferten Batterie liegen!










Das Datum (linkes Bild) zeigte 12-2020 und machte mich stutzig! Erstellungsdatum oder Ablaufdatum? Nach genauem hinsehen fand ich noch ein paar Zahlen (rechtes Bild) 0715! Recherchen im Web zum Typ Energizer 6LR61 ergaben folgende Angaben:

9 Volt Alkali-Batterie
Ohne Quecksilber und Cadmium
Gewicht: 46 Gramm
Temperaturbeständig bei –18 bis 55 Grad
Haltbarkeit: 5 Jahre

Haltbarkeit: 5 Jahre? Passt! Also deshalb so günstig! Batterie abgelaufen! Ist wahrscheinlich ein Auslaufmodell!

Da ich aber sowieso mindestens mal 5 Jahre Ruhe haben wollte, und somit die Kraftmax Xtreme 9V Block Hochleistungs- Batterien ideal für 10 Jahres Rauchmelder











für den Einsatz ausgesucht hatte, war es für mich kein großes Problem und sei hier nur als Warnung gesagt!
KEINE ABGELAUFENEN BATTERIEN BENUTZEN!!
Kommen wir zu den Anschlussmöglichkeiten:

Den Melder von der Montageplatte trennen








So kommen wir besser an den Stecker für das Vernetzungskabel. Von mir genutzt: Telefonkabel 2 x 2 x 0,6 J-Y(ST) Y. Hat 4 Adern - 2 reichen zum vernetzen - aber ein 3. wird später benötigt! Für uns wichtig sind jetzt nur die Anschlüsse + und - !








Wenn wir uns den Stecker ansehen bemerken wir das er oben Nippel hat! Dies merken wir uns um immer die richtigen Kabel stecken zu können. Nippel oben = Mitte + / Rechts davon - ! Jetzt können wir den Stecker vorsichtig abziehen.








Jeder Stecker hat die Möglichkeiten 2x 9V, 2x + und 2x - aufzunehmen. Also beim ersten anfangend das Kabel abisolieren und in den Stecker gesteckt. Auf dem Bild seht ihr die beste Art das Kabel in den Stecker zu bekommen! Mit einem kleinen Flachschraubendreher die kleine orange Lasche niederdrücken und das Kabel verschwindet von selbst und beim loslassen ist es fest!











Ich nutze für + schwarz und für - weiß!
Das Kabel jetzt zum 2. Melder ziehen und dort auch + schwarz und - weiß! Nicht verdrehen! Am 2. Melder nehme ich jetzt das 2. Anschlusspaar + und - und gehe zum 3. Melder - usw! Auf diese Weise könnt ihr bis zu 30 Melder verkabeln bei einer maximalen Kabellänge von 300 Meter! Die verkabelten Melder dann mit der Batterie versorgen und an der montierten Montageplatte befestigen.

Somit hatte ich also eine sichere Verbindung unter den Meldern und wenn unten im Keller - Nachts um 2:46 Uhr - der Melder vor der Garagentür ein Raucherlebnis hat stehe ich oben in unserem Schlafzimmer (obwohl die schon erwähnten Wände und Türen zwischen uns liegen und der Brenner gerade die Heizung zündet) senkrecht im Bett und kann reagieren!

Also ich denke wer etwas Zeit investiert und nicht gerade die häßlichsten, billigsten Kabelkanäle verwendet kann für sich und seine Familie günstig für ein sicheres Zuhause sorgen! Ich hatte den Vorteil sowieso alles neu legen zu müssen und habe mir meine Kanäle alle mit Holz verkleidet. Auch die Sockelleisten sollte man in sein Denken mit einbeziehen, und hinter ein schmales Brett, in 45° in der Zimmerecke angebracht, lassen sich, je nach Breite des Bretts, jede Menge Kabel verstecken!

Bin ich fertig?
Rischtisch!
Nein, etwas fehlt noch!

Was ist wenn ich nicht zuhause bin? Da war doch noch etwas mit "Dein Haus ruft dich an"! Hierzu sei gesagt das ich schon seit Anbeginn der Neuinstallationen mit verschiedenen Smart Home Geräten arbeite! Da ich kein System fand das alles abdeckte was ich im Hinterkopf hatte mußte eine Zentrale her die sich mit (fast) jeden Smart Home Gerät verstand. Das alles hier zu beschreiben würde den Rahmen sprengen, deshalb wird es verteilt auf mehrere, noch zu schreibende, Seiten. Hier nur eine kurze Aufstellung der genutzten Komponenten:

1. Raspberry 3B+
2. darauf installiert Raspbian Buster
3. darauf wiederum installiert FHEM Server als Schaltzentrale
4. Sonoff Mini, Basic, TH16, 4-Channel R2, 4-Channel Pro R2 alle mit Tasmota Firmware geflasht
5. Ediplug SP1101W
6. mehrere Fritz Dect Geräte (200, Powerline)
7. Fritzbox 7560,7530
8. Shelly 1, RGBW2, wartete auf den Smoke - aber da fehlt noch die Jahresangabe!
(Die, noch verbleibenden, Shelly Geräte werden nach und nach gegen Sonoff Mini ausgetauscht! Grund: Persönliche schlechte Erfahrungen!)

Aber jetzt zur Anbindung der Rauchmelder an das Telefon! Hier wird nur der Anschluss am Melder erklärt - weiterführende Erklärungen folgen auf der jeweiligen, dann verlinkten, Seite!

Eigentlich wird nicht der Melder angeschlossen sondern ein WLAN Schalter Sonoff Mini (Tasmota) über ein FlammEx Protector Relais 9V für Rauchmelder Feuermelder der K-Serie.










Dieses Gerät ist dazu da einen potentialfreien Kontakt zu schalten wie ihn der Sonoff Mini auf S1 - S2 hat. Das Relais nutzt den 9V Kontakt des Melders. Da ich Keller und Erdgeschoss habe sind bei mir 2 im Einsatz. Ist das eine schon weggebrannt / Sonoff Mini hat keinen Strom mehr (getrennte Stromkreise Keller - Erdgeschoss vorausgesetzt!) schaltet das andere über die Kabelvernetzung.

Das Relais hat 3 Kabel - Rot= 9V, Orange= +, Blau= -. Und schon ist erklärt wie es am Melder angeschlossen wird. Als 3. Kabel (9V) habe ich, bei meinem Telefonkabel, das Rote genommen. Noch mal detailiert:

Relaiskabel Rot an 9V eines Melders
Relaiskabel Orange an + desselben Melders
Relaiskabel Blau an - desselben Melders

Die 9V dienen der Stromversorgung über den angeschlossenen Melder. Eine kürzere Lebensdauer muss man nicht befürchten, da das Relais nur Strom zieht wenn es schaltet - heißt wenn der Melder auslöst!

Wie Ihr seht hat das Relais auf der anderen Seite 3 Kabelaufnahmen mit "Drückklemmen" wovon 1 grün ist. Diese grüne verbannen wir gleich aus unserer Planung! Die beiden grauen werden, jeweils mit einem Kabel, mit S1 bzw. S2 am Sonoff Mini angeschlossen. Dieser potentialfreie Kontakt schaltet den Sonoff Mini wenn er richtig konfiguriert ist. Jetzt noch Strom für den Sonoff Mini (ich verbaue diese immer in einer Anschlussdose damit er nicht so lose rumliegt) über ein Kabel an LIn= Phase bzw. NIn= Null mit dem Stromnetz verbinden und schon steht die Verkabelung!

Wie ihr den Sonoff Mini fit macht für die Nutzung erfahrt ihr über die Links.

Sonoff Mini fit machen mit der Tasmota Firmware
Sonoff Mini mit Taster schalten